Ziemlich beste Freunde

Jürgen und Christian waren Freunde seit ihrem ersten Tag im Kindergarten. Sie gingen miteinander durch dick und dünn. Nur wenn es darum ging, wer die heißbegehrten blauen Schaufeln bekommen sollte, wurde es schwierig. Da schubste Jürgen auch mal gerne, um an sie ranzukommen. Christian gab immer nach. Kleinjungengebalze halt. In der Schule ging es so weiter. Wenn Christian eine bessere Note nach Hause brachte, wurde Jürgen schnell wütend. Christian konnte das gar nicht verstehen. Wenn Jürgen besser war als er, freute er sich für ihn. Ihm war es völlig egal, wer „besser“ oder „schlechter“ war. Das zog sich bis zum Abi so durch. Doch trotz dieser Unterschiede blieben sie immer beste Freunde. Und dann kam der Abiball. Beide waren fürchterlich in Nina verknallt, aber sie entschied sich für Christian und die beiden wurden ein Paar – und Jürgen kündigte Christian die Freundschaft auf.

· 4 Min Lesezeit

30 Jahre später klingelt bei Christian das Telefon

„Ja, hallo?“

„Hallo Christian, bist du das?“

„Ja, wer spricht denn da?“

„Ich bin´s. Jürgen.“

Totenstille.

„Na, das ist ja mal eine Weile her. Was verschafft mir die Ehre deines Anrufs?“

„Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Wie unsere Freundschaft auseinandergegangen ist und so.“

„Hmmmm, danke … ja, war echt doof. Ich musste auch immer mal wieder daran denken, weil ich es so gar nicht verstehen konnte. Wegen ‘nem Mädel so eine bomben Freundschaft hinzuschmeißen. Also, da hatte ich echt lange dran zu knapsen. Wieso jetzt die Läuterung?“

„Du, da muss ich jetzt mal ein bisschen ausholen. Das war ja nicht nur wegen Nina, sondern du warst so oft besser in der Schule als ich, obwohl ich vielmehr gelernt habe und das hat mich schier narrisch gemacht. Aber dieses dämliche Vergleichen ging immer weiter. An der Uni habe ich mich mit einer Freundin verkracht, weil sie meine Notenvergleiche ätzend fand, besonders, wenn ich dann aus Enttäuschung ein bisschen aggro wurde. Und bei der Arbeit spitzte es sich dann echt zu. Ich habe gar nicht verstanden, warum ich als Ehrgeizling betitelt immer mehr ins Abseits gedrückt wurde. Ich verliere halt nicht gerne und gebe dann alles. Und dann kann ich auch mal wütend werden, aber doch nur auf mich. Auf alle Fälle hatte ich vor ein paar Monaten dann einen Burnout und kam in eine Klinik. Und da habe ich was ganz Interessantes über mich erfahren.“

Wenn der Wunsch zu gewinnen alles überschattet

„Sagt dir das Reiss Motivation Profile® etwas?“

„Nee, aber ich vermute, du wirst es mir gleich erzählen.“

„Genau. Steven Reiss war ein amerikanischer Psychologe, der wissen wollte, was die Persönlichkeit eines Menschen ausmacht. Er fand heraus, dass allen Menschen 16 Lebensmotive zugrunde liegen. Jeder hat diese Motive – sie zeigen, was uns besonders wichtig ist. Ich habe mir die RMP-App runtergeladen und da kam raus, dass ich ein starkes Motiv (Lebensmotiv Rache) zu gewinnen habe. Wenn ich verliere, werde ich verdammt wütend und gebe dann alles, es besser zu machen. Meistens bin ich zornig auf mich, aber manchmal bin ich auch wütend auf den Gegenüber, der gesiegt hat. So ging es mir mit dir und Nina. Ich war so stinksauer, dass ich dafür unsere Freundschaft in den Sand gesetzt habe. Und du hast nicht mal gekämpft.“

„Aber wir lagen doch in keinem Wettstreit. Ich versteh dein Problem einfach nicht. Hätten wir nicht drüber sprechen können?“

„Das ist ja das Problem. Du hast nie für irgendetwas gekämpft. Dir war immer egal, wer gewinnt und wer verliert. Der Friede war dir immer wichtiger. Alles harmonisch. Bloß keine Konflikte. Ich glaube nicht, dass Gespräche früher unsere Freundschaft gerettet hätten, aber ich würde mich freuen, wenn wir unserer Freundschaft wieder eine Chance geben. Was hältst du davon, wenn du auch mal dein Profil machst? Vielleicht finden wir ja was, um nochmal neu zu starten?“

Mit Gemeinsamkeiten einen Neuanfang starten

„Hi Jürgen, hier ist Christian. Du, ich habe gesehen, dass uns beiden Essen (Lebensmotiv Essen) wichtig ist. Was hältst du davon, wenn wir uns mal zum Kochen treffen?“

„Mensch Danke. Super Idee. Aber wehe, du kochst besser als ich.“

Lachend verabreden sich die beiden ehemals besten Freunde für das nächste Wochenende und freuen sich auf das Wiedersehen unter neuen Vorzeichen.



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